Für Tag drei entscheiden wir uns, Efimia als abendliches Ziel für unsere Tagestour auszuwählen. Auch wenn wir hier schon einmal schlechte Erfahrungen mit “Flottillen-Einfall” gemacht haben, ist dies doch normalerweise ein Hafen mit guter Versorgung und sogar Anlegehilfe durch den hilfsbereiten Hafenmeister. Da die 10 Seemeilen jedoch kein tagfüllendes Programm darstellen, machen wir einen Abstecher an die Südostseite von Ithaka. Die dortige Bucht Pera Pigadhi gilt als eine der schönsten Buchten in der Region, was wir nur bestätigen können. So verbringen wir dort einen entspannten Vormittag mit einigen Unterwasser- und Drohnenaufnahmen. Und natürlich auch mit schnorcheln, Schwimmen und kleinen Landbesuchen. Beinahe hätten wir den kleinen Strand für uns gehabt, aber irgendwie hat sich ein Pärchen zu Fuß über den Berg gequält und dort Ihr Strandlager aufgeschlagen. Na – dann haben Sie es auch verdient!
Efimia – ohne Flottillen – ist der erhoffte Hafen mit Landstrom, Dusche und Frischwasser. Der Skipper ärgert sich ein bisschen, weil er das Schild am Hafeneingang übersehen hat, dass darauf hinweist, dass man bitte Kanal 74 verwenden soll, um mit dem Hafenmeister zu kommunizieren. So brüllen wir uns gegenseitig “drop the anchor”, “left”, “right”, “yes”, “no” zu, anstatt ganz seemännisch und entspannt per Funk zu reden. Aber wer kann schon ahnen, dass im Mittelmeer doch Funk verwendet wird 😉
Wir liegen also direkt an der Hafenpromenade und genießen die schöne Atmosphäre. Highlight des Abends ist sicherlich, dass Hobbykoch Lutz uns seine berühmte Pasta serviert. Dermaßen gut gesättigt, verweigert Feinschmecker Olaf sogar den abendlichen Landgang, so dass die Crew in reduzierter Besetzung noch einen Cocktail in einer der zahlreichen schönen Bars zu sich nimmt und den Abend ausklingen lässt.
Segeln? War da was? Ja – da hat das Ionische Meer seinem Ruf alle Ehre gemacht und es steht kaum eine ganze Stunde Segeln im Logbuch – selbst der allabendliche Fallwind in Efimia fiel aus. Da war allerdings niemand böse drum 😉